Der Emder Turnverein startete mit einer Mannschaft bestehend aus sechs jungen Turnerinnen das erste Mal in der Bezirksliga Kür weiblich. Für die Emderinnen eine vollkommen neue Erfahrung, auf einem so hohen Niveau antreten zu müssen. Im September fand bereits die Hinrunde in Nordhorn statt, wo sie unter 12 Mannschaften einen starken vierten Platz erreichten und sich somit für das sogenannte A-Finale qualifizierten.
Am letzten Sonntag fand nun die Rückrunde statt, in der sie krankheitsbedingt nur noch mit fünf Turnerinnen antreten konnten, doch sie haben solide Leistungen gezeigt und sich einen sechsten Platz geholt. Es wurde an den Geräten Barren, Boden, Sprung und Balken eine Kür gezeigt, die vorher mit bestimmten Vorgaben zusammengesetzt werden musste. Die Elemente richten sich dabei nach dem sogenannten Code de Pointage und ergeben den Schwierigkeitswert der Übung. Es besteht also kein Unterschied mehr zu den Übungen bei den Weltmeisterschaften. Da wurde am Boden nach Musik eine Kombination aus akrobatischen und gymnastischen Sprüngen kombiniert mit künstlerischen und tänzerischen Komponenten gezeigt, was natürlich auch für das Publikum sehr schön anzusehen war. Auch Bogengänge und Räder auf dem Balken und Salto-Abgänge erhöhten so manchen Schwierigkeitswert.
Alles in allem war es eine gelungene Vorstellung der jungen Emder Turnerinnen und es zeigte sich auch wieder, dass man sich auch vor Turnerinnen beispielsweise aus der Landessportschule Melle nicht verstecken muss. Die Trainer waren sehr stolz auf ihre jungen Turnerinnen, die nächstes Jahr einen weiteren Start in der Liga anstreben.
Mannschaft:
Okka Barghoorn, Dora Frede, Enni Fröhlich, Isa Klaassen, Julina Konik, Fenja Haarhaus